Diagnose: Erschöpfungsdepression
Nach einem Jahr voller gesundheitlicher Probleme, die mit einem grippalen Infekt begannen, und vielen Arztbesuchen, entschied sich Vreni, ins Krankenhaus zu gehen. Die Hoffnung war, endlich eine klare Diagnose zu erhalten. Nach mehreren Wochen intensiver Untersuchungen kam die Diagnose: Erschöpfungsdepression.

Ein unerwarteter Schlag
Die Diagnose war für uns beide wie ein Schlag ins Gesicht. Vreni, die immer so reflektiert und achtsam war, eine Depression? Das passte für uns überhaupt nicht zusammen. Auch unser Umfeld reagierte überrascht und verständnislos. Viele konnten es einfach nicht glauben, dass Vreni, die immer so stark, fröhlich und ausgeglichen wirkte, nun von einer Depression betroffen war.
Der schwierige Umgang mt der Diagnose
Die Erschöpfungsdepression brachte viele Herausforderungen mit sich. Vreni war körperlich erschöpft und konnte sich oft nicht mehr konzentrieren. Die kleinsten Aufgaben wurden zur großen Anstrengung. Es dauerte lange, bis Vreni die Diagnose akzeptieren und auch annehmen konnte. Besonders schwer war es, weil sie gerade eine Ausbildung zur psychosozialen Beraterin machte – ein Beruf, der präventiv genau solchen psychischen Problemen entgegenwirken soll.
Rückhalt und Unterstützung
Während dieser Zeit war es entscheidend, Unterstützung zu haben. Trotz der Schwierigkeiten, die die Diagnose mit sich brachte, war es wichtig, offen darüber zu sprechen. Vreni fand nach langer Suche eine Psychologin, die mit ihr an den tieferliegenden Ursachen arbeitete. Diese therapeutische Unterstützung war ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Besserung.
Der Alltag mit der Diagnose
Die Erschöpfungsdepression war nicht immer sichtbar. Oft hörte Vreni von anderen, dass sie gut aussah und man ihr nichts anmerken würde. Doch die Realität sah anders aus: Ein Tag konnte gut beginnen und plötzlich in Tränen und Erschöpfung enden. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und eine Herausforderung für uns beide.
Die Bedeutung von Selbstfürsorge
Durch diese Zeit haben wir beide gelernt, wie wichtig Selbstfürsorge ist. Es geht darum, auf die eigenen Grenzen zu achten und sich die nötige Unterstützung zu holen. Vreni hat in dieser Zeit viel über sich selbst gelernt und wie wichtig es ist, sich auch in schwierigen Zeiten Hilfe zu holen.
Die Diagnose war nur der Anfang. Die Reise zur Genesung dauert noch an. Es ist ein langer Weg, aber wir möchten unsere Erfahrungen teilen, um anderen Mut zu machen und zu zeigen, dass man auch schwere Zeiten überstehen kann.
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