Eine Rückkehr mit Rückschlägen
Willkommen zurück auf unserem Blog! Heute erzählen wir euch von den ersten Wochen nach Vrenis Rückkehr aus der Reha. Es war eine Zeit voller Herausforderungen, kleinen Erfolgen und unerwarteten Wendungen.

Freude und Angst
Nach sechs Wochen Reha war es endlich soweit: Ich konnte Vreni wieder nach Hause holen. Die Freude, sie wieder bei mir zu haben, war riesig. Gleichzeitig schwang eine gewisse Unsicherheit mit. Vreni war sechs Wochen in einem geschützten Umfeld, mit festen Strukturen und Menschen, die genau wussten, wie es ihr ging. Zuhause wartete jedoch ein ganz anderes Setting.
Kaum zu Hause angekommen, wurde schnell klar, dass der Übergang nicht einfach werden würde. Die Routinen und der geregelte Tagesablauf der Reha fehlten plötzlich, und das gewohnte Umfeld fühlte sich fremd an. Der erste Fehler: Ich ging direkt wieder arbeiten und ließ Vreni allein in dieser neuen alten Umgebung. Ein Fehler, den ich heute nicht mehr machen würde.
Spontaner Kurzurlaub als großer Schritt
Um Vreni aus dieser schwierigen Situation herauszuholen, entschieden wir uns spontan für einen Kurztrip nach Südtirol. Zwei Tage Wellnessurlaub im strömenden Regen – das perfekte Wetter, um einfach abzuschalten. Dieser kurze Tapetenwechsel tat uns beiden gut und gab Vreni die notwendige Zeit, sich langsam wieder an den Alltag zu gewöhnen.
Zurück zu Hause begann Vreni, sich kleine Aufgaben zu setzen. Ein Putzplan half ihr dabei, die täglichen Aufgaben zu strukturieren. Diese kleinen Erfolgserlebnisse, wie das Aufräumen des Küchentischs oder das Putzen des Waschbeckens, waren wichtig für ihre Genesung. Jeder kleine Erfolg baute ihr Selbstvertrauen weiter auf.
Malen nach Zahlen
Während Vreni in der Reha war, hatte ich eine kleine Überraschung für sie vorbereitet: ein Malen-nach-Zahlen-Set. Dieses kreative Hobby half ihr, sich zu entspannen und gleichzeitig etwas Schönes zu erschaffen. Es war erstaunlich zu sehen, wie diese einfachen Tätigkeiten ihr halfen, Ruhe zu finden und ihre Konzentration zu verbessern.
Herausforderungen im Alltag
Ein weiterer Schritt zurück in den Alltag war das gemeinsame Einkaufen. Eine Aktivität, die wir beide sehr schätzen, wurde zur Herausforderung. Menschenmengen und die Hektik in den Geschäften lösten bei Vreni kleine Panikattacken aus. Dank der Werkzeuge und Techniken, die sie in der Reha gelernt hatte, konnte sie jedoch besser damit umgehen und wir fanden Wege, diese Situationen gemeinsam zu meistern.
Die Rückkehr aus der Reha war ein wichtiger Schritt auf Vrenis Weg zur Genesung, aber sie war nur der Anfang. Kleine Erfolge im Alltag, die Unterstützung der Psychologin und unsere gemeinsamen Anstrengungen halfen ihr, Stück für Stück stärker zu werden.
Wir sind dankbar für jeden kleinen Fortschritt und schauen optimistisch in die Zukunft. Vrenis Geschichte zeigt, dass es keine schnellen Lösungen gibt, sondern dass Geduld, kleine Schritte und Unterstützung der Schlüssel zum Erfolg sind.
Danke, dass ihr uns auf dieser Reise begleitet. Eure Unterstützung bedeutet uns sehr viel. Ein besonders schönes Ereignis, das uns beiden sehr am Herzen liegt, liest du in einem der nächsten Blogs.
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